Mittwoch, 17. Oktober 2012

Das Gesetz der Serie

Vor 2 Wochen: Ich steige in der Tiefgarage meines Arbeitgebers schwungvoll aus dem Auto und mindestens genauso schwungvoll fällt mein heissgeliebtes Smartphone auf den knallharten und unerbittlichen Steinboden der Tiefgarage. Das Touchscreen blieb zum Glück voll funktionsfähig, aber seitdem zieren ein großer Sprung und jede Menge Splitterspuren die komplette Front des Apfelfons. Meine Schockstarre hielt ganze 3 Tage an. Dann war das Schlimmste erstmal verarbeitet.
Vor 1 Woche: Während ich mich an meinem Waschbecken gemütlich bettfertig mache, bleibe ich mit dem Ärmel meines Schlaf-Shirts an meinem Seifenspender (mattiertes Glas!) hängen-dieser knallt ins Waschbecken. Ergebnis: Seifenspender hinüber und neuer kleiner Kratzer im Waschbecken.
Vergangenen Freitag: Das Trauma des beschädigten Smartphones fing gerade so ganz langsam an in die hinteren Ecken meines Gehirns verdrängt zu werden, da fällt mir im Theater (nach der so bezaubernden Schwanensee-Aufführung) auf dem Weg zur Garderobe das Apfelfon wieder mal aus den Händen. Und jaaaa-touché: auch im Theater gab es einen knallharten und unerbittlichen Steinboden. Das Ergebnis dieser Aktion: Touchscreen weiterhin voll funktionsfähig, aber diesmal habe ich es geschafft, dass wirklich ganze Glassplitter aus dem Display (obere rechte Ecke) rausgebrochen sind. Das Apfelfon wurde dadurch nicht wirklich schöner.
Gestern Abend: Beim Einräumen meines Hängeschrankes über dem Cerankochfeld (ihr ahnt es schon, gell?), rutscht mir eine Flasche aus dem Hängeschrank direkt auf das Kochfeld. Voilá: von der linken Kante der Glasplatte ist ein daumennagelgroßes Glasstück rausgesplittert und ein dekorativer Kratzer zieht sich von dieser gesplitterten Seite hinein in das linke vordere Kochfeld.

Noch Fragen?? Das Gesetz der Serie. Ihr kennt das sicherlich auch? Wie behaltet ihr bei so einer Verkettung unnötiger Ereignisse die Nerven?

Wie sagt eine Freundin von mir immer: "Wenn schon schei..., dann schei... mit Schwung." Und neeeeiiin: ich habe Glasbruch nicht im Rahmen meiner Hausratversicherung mitversichert und einen extra Einschluss des Cerankochfeldes habe ich auch nicht. Die Kombination Frau von Miau und Glas in jedweder Form scheint derzeit nicht gerade günstig zu sein. Deshalb stehen meine Müslischale und mein Wasserglas heute morgen im Büro auch ganz weit weg von mir. Und bis ich nun mein Smartphone und mein Cerankochfeld repariert habe (der Seifenspender ist bereits ersetzt), tröste ich mich mit den Worten meines Lieblingspiloten, die er mir gestern Abend noch zur Nacht mitgegeben hat: Scherben bringen Glück. Hoffentlich!

1 Kommentar:

  1. Klar dass Piloten sowas sagen: Wenn der Schleudersitz erst einmal aktiviert ist und das Cockpitglas nicht nachgibt, weiß jeder Flieger, dass keine Scherben einfach richtig, richtig weh tun... ;-)

    AntwortenLöschen